Gamerlife

Meine Top 10 Spiele der letzten Jahre

Jeder Gamer ist anders. Damit ihr mich ein bisschen näher kennen lernt, möchte ich euch meine 10 liebsten Spiele der letzten Jahre vorstellen – denn nichts sagt mehr über einen Gamer aus, als die Games, die er am meisten wertschätzt.

Disclaimer. Auch wenn ich meine Lieblingsspiele zu diesem Zweck einem Ranking unterzogen habe, muss ich betonen, dass es nicht immer einfach war, zu entscheiden, welche besser waren als andere und welche schlechter. Alle die hier aufgeführten Games habe ich auf ihre Weise geliebt und spiele sie noch immer gern; und natürlich gibt auch noch mehr Spiele als nur die genannten, die mich in meinem bisherigen Leben geprägt haben.

10. Pokémon X/Y (Nintendo 3DS)

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© Game Freak, Nintendo

Meine Liebe zu Pokémon habe ich, wie bereits in einem anderen Artikel erwähnt, bereits seit meiner Kindheit und pflege sie noch heute. Das letzte große, „neue“ Pokémon-Game für den Nintendo-Handheld, das mich so richtig geflasht hat, war Pokémon X (bzw. Y). Der Schritt von der Top-Down-Semi-3D-Grafik mit den knubbeligen Figuren und 2D-Pokémon im Kampf hin zu den neuen schlanken Figuren und voll-animierten Pokémon hat mich bei Erscheinen der Editionen so umgehauen, dass ich mich zum ersten Mal wieder in meine Kindheit versetzt gefühlt habe. Stundenlang habe ich mit fast erfurchterfülltem Blick meine Lieblingspokémon gefangen, nur um sie in der neuen Grafik bewundern und mit dem neuen Feature streicheln und füttern zu können. Sowohl grafisch als auch story- und gameplay-technisch war dieses Spiel eine Revolution im bisherigen Werdegang der Serie und bleibt bis heute eins meiner liebsten Spiele der letzten Jahre.

9. Rakuen

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© Laura Shigihara

Wer meine Review zu Rakuen gelesen hat, der weiß, dass dieses Spiel sich spielerisch leicht einen Platz in meinem Herzen verdient hat. Für mich eines der wahrscheinlich besten Indie-Spiele der letzten Jahre erfüllt mit viel Herz und Leidenschaft einer einzigen Autorin und Künstlerin, einem tollen Soundtrack, wunderschönen Artworks und einer filmreifen Story, die zum Steinerweichen schön ist. Jedem, der dieses Spiel noch nicht gespielt hat, kann ich es bedingungslos empfehlen. Man lernt viel über sich selbst und über andere, die Message ist eine durchweg positive. Aber man sollte auch eine Packung Taschentücher parat liegen haben.

8. Ori and the Blind Forest

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© Moon Studios

Viele Spiele enden traurig, bei Ori and the Blind Forest ist es genau anders herum: Der Anfang zerreißt einem fast das Herz, doch das Ende lässt einen frisch aufblühen. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Plattformern. Nein, das ist falsch ausgedrückt, ich spiele gerne schöne Plattformer, aber ich bin wirklich schrecklich schlecht darin. Weil ich es hasse, Dinge wieder und wieder und wieder zu wiederholen, verliere ich schnell die Fassung, dann die Geduld und dann die Lust. Dieses kleine Kunstwerk war so beeindruckend, dass es de facto der erste und einzige Plattformer ist, den ich jemals durchgespielt habe! Es hat mich einfach komplett in seinen Bann geschlagen, es hat einen fantastischen Soundtrack, ein wunderschönes Art-Design und eine einfache, aber sehr schöne Story. So konnte ich spielend über die tausend Tode hinweg sehen, die ich während des Spielens gestorben bin… es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

7. Life is Strange

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© DONTNOD, Square Enix

Zurzeit hadere ich noch mit meiner Meinung zum Prequel, aber auch nur, weil der erste Teil, das Original-LiS einfach so unfassbar gut war, dass es einfach nichts gibt, was man da besser machen könnte. Die Slice-of-Life-Einlage kombiniert mit einem (wieder mal) atemberaubenden Soundtrack, die verwinkelte, spannende, absolut packende Geschichte um das Verschwinden mehrerer Mädchen, und die durch die geradezu perfekte Synchronistation zum Leben erwachenden Charaktere – das alles hat mich total umgehauen. Wesentliches Merkmal waren hier natürlich die Entscheidungen, die man im Spielverlauf trifft, die mal mehr mal weniger ausschlaggebend für die Hauptstory waren. Auch wenn zum Schluss alles auf einen Punkt hinausläuft, der von keiner der vorher getroffenen Entscheidungen beeinflusst werden kann, so war die Reise bis dahin so eine Achterbahn der Gefühle, dass ich über diese kleine Enttäuschung gern hinweg gesehen habe.

6. Divinity: Orginal Sin

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© Larian Studios

Im Moment spiele ich ja bekanntlich den zweiten Teil, doch der erste Teil war überhaupt erst der Grund dafür, dass ich meine Liebe zum rundenbasierten RPG wiederentdeckt hab. Das Spiel, das mit einer riesigen, komplexen Spielwelt und einer noch größeren, komplexeren Story aufwartet, hat mich ca. 110 Spielstunden bis zum Abschluss gekostet. Das Kampfsystem ist mit einem ausgefeilten Elementar-System und einer großen Auswahl an verschiedensten Zaubern und Fähigkeiten gesegnet, was allerdings nicht immer nur spannend, sondern oft genug auch frustrierend und nervig sein kann. Der Herausforderungsgrad hat mich auf jeden Fall Blut und Schweiß gekostet, überhaupt bis zum Endboss vorzudringen. Die Story ist bis zum Schluss wahnsinnig episch und auch die Nebenquests fügen sich spannend in das Gefüge ein. Aber noch viel wichtiger: Es gibt ein Ausrüstungsteil namens „Stinkende Unterhose“ mit gar nicht mal so schlechten Statuswerten …

5. The Last Guardian

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© Team ICO, Sony, SIE Japan Studio, genDESIGN

Mein Gott, was habe ich lange auf den Release des Spiel gewartet. Schon beim ersten Erscheinen der Trailers war ich super gehypt! Das Spiel erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen und seinem riesengroßen geflügelten Freund namens Trico, die gemeinsam einen Ausweg aus den Ruinen suchen, in denen sie gefangen sind. Trico ist dabei das Kernelement des Spiels, denn mit seinem eigenen Willen und seiner Tollpatschigkeit, ist es manchmal gar nicht so einfach, durch die Level zu kommen. Auch wenn sich das Spiel sehr linear spielt, so ist es doch sehr spannend zu sehen, welchen Gefahren sie mithilfe ihres wachsenden gegenseitigen Vertrauens trotzen können. Herausfordernd, manchmal etwas frustrierend, aber durchweg spannend konnte das Spiel mit Tricos Hilfe spielend leicht mein Herz gewinnen. Und die Auflösung der Story entpuppte sich für mich als ein Fest der Tränen… und das ist für mich ein gutes Zeichen!

4. Stardew Valley

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© Chucklefish Ltd.

Der Hype um Stardew Valley vergangenes Jahr war absolut real. Und ich war wie viele andere auch gleich von Anfang an dabei: Ein Indie-Spiel mit ähnlichen Features wie Harvest Moon nur für den PC? Mit entzückendem Grafikdesign, niedlichen Charakteren, Dungeons, Feldern und vielen vielen Farmtieren? Für sowas bin ich gleich zu haben. Und das Spiel hält wirklich was es verspricht. Ganz nach dem Motto „Nur noch einen Tag“ (Das Spiel speichert nur nach einem abgeschlossenen Ingame-Tag) vergingen Stunde um Stunde, die ich damit beschäftigt war, meine Farm sauber zu halten, meine Lebensmittel zu verkaufen und meinen Herzensmenschen zu bezirzen. Am Dungeon habe ich mir ein paar Mal die Zähne ausgebissen und die Angelquests haben mir manchmal Kopfschmerzen beschert, aber alles in allem ist und bleibt Stardew Valley bis heute mein Happy Place.

3. The Witcher 3: Wild Hunt

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© CD Project RED

Ich glaube, ich brauche über The Witcher 3 gar nicht mehr so viel zu erzählen, das haben die restlichen Medien bereits getan. Seine vielfachen Auszeichnungen hat das Spiel definitiv verdient. Die riesige Spielwelt, die spannenden Quests, die tolle Hauptstory, das entscheidungslastige Gameplay, das herausfordernde Kampfsystem, die atemberaubende Grafik, … und Geralt, bis heute mein ungeschlagener Held – besser geht es doch gar nicht? 175 Stunden habe ich gebraucht, das Hauptspiel und die beiden Story-DLCs abzuschließen und ich gestehe, ich habe gerade am Anfang meine Probleme gehabt, in das Spiel reinzukommen: Es gab einfach zu viel zu tun, die Welt war für mich zu groß, zu offen, zu unbekannt. Aber nachdem das Spiel fast 2 Jahre auf meinem Pile of Shame lag, rief mich meine innere Stimme zurück nach Novigrad und ich bin bis heute glücklich, dem Ruf gefolgt zu sein. Eines der besten Spiele aller Zeiten.

2. Dragon Age: Inquisition

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© BioWare, EA

Jedem Witcher-Fan wird es jetzt vermutlich die Zehennägel aufstellen: Ja, für mich steht Dragon Age: Inquisition über The Witcher 3. Trotz seiner Schwächen in Bezug auf die Story und die unnötigen, sinnfreien Nebenquests. Das Dragon Age Franchise ist für mich eines der prägendsten in meinem Leben und gerade Inquisition gibt mir ein Gefühl von Heimat. Ich liebe die Welt und den Fokus auf die Entwicklung der Charaktere, dem Ausbau des eigenen Charakters und seine Integration in eine Gruppe voller Chaoten, die einem gemeinsamen Ziel folgen. Ich liebe das Gefühl, mich selbst erstellen und eine epische Geschichte erleben zu können, dabei eine Liebe fürs Leben finden und viele dicke Freundschaften schließen zu können. Ich liebe das Gefühl des Heroismus, den das Spiel in mir hervorruft. Ein vorgefertigter Charakter wie Geralt ist toll, doch ein Charakter, den ich selbst vom Aussehen bis hin zur Lebenseinstellung selbst formen kann, ist einfach etwas ganz anderes. Hier bin ich persönlich involviert! Probs an meine Gaming-Liebe Dragon Age. ❤

1. Horizon Zero Dawn

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© Guerrilla Games

Bam. Bis Anfang diesen Jahres war ich davon überzeugt, dass es für mich kein Spiel gibt, das besser ist als Dragon Age: Inquisition (aus oben genannten gründen). Und dann kam Horizon Zero Dawn und hebelte alles aus, was ich bisher kannte. Nie habe ich eine schönere Spielwelt gesehen (auch nicht in Witcher 3), nie eine stärkere, emanzipiertere Frauenfigur als Aloy, nie ein Gameplay- und Kampfsystem, das meinen Gamingbedürfnissen so nahe kam wie dieses. Riesige Roboter-Dinosaurier in einer atemberaubenden, postapokalyptischen Wildnis mit dem Bogen zur Strecke bringen? Die Gründe für die Apokalypse aus den Untiefen der Erde hervorholen und selbst ergründen? In die Rolle einer furchtlosen, unerschütterlichen, unfassbar sympathischen Heldin schlüpfen, die bis heute für mich ein Rollensymbol darstellt? Ich kriege jetzt noch immer Gänsehaut, wenn ich an all das denke und mir dazu den tollen Soundtrack in Erinnerung rufe – obwohl ich das Spiel vor über 7 Monaten beendet habe. Aber zum Glück muss ich nicht mehr allzu lange warten, denn am 7. November 2017 erscheint der story-weiterführende DLC „The Frozen Wilds“… und ich kann es kaum erwarten!

Welches sind eure liebsten Spiele der vergangenen Jahre? Gibt es Überschneidungen mit meiner Liste? Gibt es Spiele aus meiner Liste, die euch nicht so sehr getaugt haben? Lasst es mich wissen!

4 replies »

  1. Dein Ranking war echt interessant (auch wenn ich zugeben muss, dass ich viele Spiele nicht so gut kenne). Zu meinen Lieblingsspielen gehören natürlich viele Pokémon Editionen, darunter auch X und Y. Ich habe mir aber ansonsten noch nie so viele Gedanken gemacht, welche Spiele zu meinen Top 10 gehören, da ich viele Favoriten habe 🙂 Es könnte eine Weile dauern, bis ich mir da 10 rausgesucht habe. Viele Spiele sind heute auch nicht mehr so aktuell, aber ich spiele sie trotzdem noch gerne.

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    • Hallo liebe Sophie!
      Danke für dein liebes Kommentar!
      Welche Spiele sind denn deine Lieblingsspiele außer Pokémon? Es müssen ja keine 10 sein! 🙂
      Alles Liebe,
      Goldfuchs!

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      • Meine Lieblingsspiele sind sehr Nintendo-lastig und viele sind schon ein bisschen älter, aber ich kann mal ein paar Titel nennen, die ich immer wieder gerne spiele:
        Rune Factory Frontier (für die Wii): Ich finde das Spiel echt vielseitig und entspannend!
        Super Smash Bros. (alle Teile)
        Midnight Club (auch mehrere Teile, für die Play Station): Keine Ahnung warum, aber dieses Rennspiel hat es mir irgendwie angetan 😀
        Sims 4
        The Legend of Zelda: Majora’s Mask (Nintendo 3Ds)
        Jetzt sind es doch ein paar mehr geworden, als ich anfangs gedacht habe 🙂

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